Alle Artikel mit dem Schlagwort " Sprachbild"

Sprachbilder (1): Der Sturz von einem Pferd

0 Kommentare / Geschrieben am 24. Mai 2016 von Paul-Josef Raue in Zitate.

Jose Saramago über den Sturz von einem Pferd, das er nie bestiegen hatte:

Äußerlich war er folgenlos, aber meine Seele hinkt seit siebzig Jahren.

Der portugiesische Dichter in „Kleine Erinnerungen“: Er erzählt von einem mürrischen Gaul, den er als Jugendlicher bestiegen hatte, als Entschädigung für ein versagtes Abenteuer der Kindheit. Doch der Gaul wendet ihm beim Abschied nicht einmal den Kopf zu,

Dass meine Seele ein weites Meer wäre

0 Kommentare / Geschrieben am 25. Dezember 2015 von Paul-Josef Raue in Allgemein.

Vor gut 350 Jahre inspirierte Weihnachten den Dichter Paul Gerhardt zu Sprachbildern, die heute als Titel für Buch-Bestseller taugten: „Meine Seele wäre ein weites Meer“ und „Meine Sinne sind ein Abgrund“.

Entnommen ist die Zeile dem ursprünglich 15 Strophen umfassenden Gedicht „Ich steh an Deiner Krippen hier“:

Ich sehe dich mit Freuden an
und kann mich nicht satt sehen;
und weil ich nun nichts weiter kann,
bleib ich anbetend stehen.
O daß mein Sinn ein Abgrund wär
und meine Seel ein weites Meer,
daß ich dich möchte fassen!

Knapp hundert Jahre später vertonte Johann Sebastian Bach das Lied; der Choral ist auch im Weihnachtsoratorium zu hören.

Letzte Kommentare

  • Andreas: Vielen Dank für den Spoiler…. manche Leute sollten wirklich überlegen die Finger vom Netz zu lassen.
  • Paul-Josef Raue: Lieber Herr Kretschmer, ich nehme das „Abendland“ nicht als geographischen Begriff,...
  • Wolfgang Kretschmer: Sehr geehrter Herr Raue, was macht Sie so sicher, dass die Wiege des Abendlands in Bethlehem...
  • Mr WordPress: Hi, das ist ein Kommentar. Um einen Kommentar zu löschen, melde dich einfach an und betrachte die...

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